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So lässt sich die Energieeffizienz bei Immobilien steigern

Energieeffizienz, Energiewende, Energiesparen: Gerade in Zeiten der Energiekrise und des Klimawandels spuken diese Begriffe in unseren Köpfen herum. Vor allem im Bereich Wohnen ist das Einsparungspotenzial groß, da Immobilien einen immensen Anteil am CO₂-Ausstoß in Deutschland verursachen. Bestandsimmobilien sind dabei ineffizienter als Neubauten. Das ist nachvollziehbar, schließlich konnte vor Jahren oder Jahrzehnten noch nicht auf dem heutigen Stand der Technik gebaut werden.

Ob kleine Veränderung oder große Sanierung – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die Energieeffizienz von Immobilien zu steigern.


Das Budget einteilen und Fördermöglichkeiten ausloten

Energie kostet Geld. Wer bei der eigenen Immobilie also in eine Steigerung der Energieeffizienz investiert, der spart langfristig Kosten. Allerdings müssen zunächst finanzielle Mittel investiert werden und die sind, zumindest in den meisten Fällen, begrenzt.

Die Einteilung des Budgets kann auf verschiedene Arten erfolgen. So kann etwa das Hauptaugenmerk der Sanierung auf einen oder wenige Aspekte gelegt werden, unter anderem die Erneuerung des Heizsystems. Zudem lohnt sich eine Gegenüberstellung der Materialkosten. Soll eine neue Dämmung her, herrscht die Qual der Wahl. Materialien, wie Steinwolle, erzielen besonders gute Dämmwerte, sind aber kostenintensiv. Styropor ist eine kostengünstige Alternative, die Hürden bei der Entsorgung sollten aber bedacht werden. Auch umweltfreundliche Materialien sind einen genauen Blick wert, da sie auf mehreren Ebenen Vorteile bringen.

Ein weiterer Punkt liegt in der Prüfung von Möglichkeiten zur staatlichen Förderung der Sanierungsmaßnahmen. Vor allem im Bereich Energieeffizienz, Klimaschutz und Umweltschonung greift der Staat derzeit häufig unter die Arme. Von regionalen Förderungen bis zu günstigen KfW-Krediten sollten die Möglichkeiten eingehend geprüft werden.


Modernes Heizen spart Kosten

Einer der ersten Punkte bei der energetischen Sanierung dreht sich meist um das Heizsystem. Bei älteren Öl- und Gas-Heizungen können zwar auch kleine Maßnahmen, wie der Tausch des Heizkessels, eine Verbesserung der Heizleistung bringen. Dennoch lohnt sich die Prüfung auf den Umstieg zu alternativen Heizformen, wie Wärmepumpen oder Pellets-Heizungen.


Fenster und Türen, durch die kein Lüftchen weht

Die Heizung kann noch so effizient sein, bei undichten Fenstern und Türen bringt das nicht viel. Vor allem in den kälteren Jahreszeiten entflieht dadurch, im wahrsten Sinne des Wortes, jede Menge Energie. Auch das summiert sich und kann zu einem enormen Kostenfaktor werden. Überdies entwickelt sich auch beim Thema Fenster und Türen die Technik stetig fort. Mittlerweile werden größtenteils dreifach verglaste Fenster verbaut, die einen exzellenten Dämmwert erreichen.


Neue Fassadendämmungen halten Immobilien warm

Ein Gebäude gibt ständig Energie an die Umgebung ab. Eine unzureichende Dämmung oder Energielecks in der Fassade sind allerdings besondere Energiefresser. Für eine Verbesserung der Dämmwerte können mehrere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.

  • Neues Dämmmaterial an den Außenwänden und eine Erneuerung des Vollwärmeschutz können die Effizienz steigern.
  • Eine Verbesserung der Dämmung bei den Innenwänden im Haus sorgt für eine bessere Energiespeicherung.
  • Eine verbesserte Isolierung der Zimmerdecken, insbesondere zum Dach hin, hilft Energie zu sparen.

Energiesparen durch smarte Haussteuerung

Abgesehen von der ganzheitlichen Leistungssteigerung durch ein neues Heizsystem, lässt sich auch durch das Auslesen von Daten Energie einsparen. Die Haussteuerung eines Smart Home kann die Temperatur im Haus dem Bedarf der Bewohner anpassen. Befinden sich diese bis zum späten Nachmittag in der Arbeit, muss der Wohnraum in der Zeit der Abwesenheit nicht so stark geheizt werden. Während diese Einstellung manuell sehr mühselig wäre, übernimmt sie die Haussteuerung automatisch.


Höhere Energieeffizienz führt zu mehr Wohnkomfort

Das Einsparen von Energie ist nicht mehr nur ein Wunsch, dem die Eigentümer nachkommen können oder auch nicht. Während bis zum November 2020 die Energiesparverordnung galt, ist es nun das Gebäudeenergiegesetz, das Immobilienbesitzer beachten müssen und das zu gewissen Aufrüstungen verpflichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Steigerung der Energieeffizienz einer Immobilie ist nicht nur ein wichtiger Schritt zu mehr Umweltfreundlichkeit ist. Die Maßnahmen erhöhen auch den Wohnkomfort erheblich und führen in weiterer Folge zu einer Steigerung des Immobilienwerts. Bei einer Energieberatung können individuelle Möglichkeiten und Fragen geklärt und ein erster Fahrplan festgelegt werden. Aber Vorsicht: Der Beruf des Energieberaters ist in Deutschland nicht geschützt. Wählen Sie Ihren Ansprechpartner also mit Bedacht aus!

Alle Angaben ohne Gewähr.

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