Mit steigenden Energiepreisen und wachsenden Anforderungen an Klimaschutz und Energieeffizienz gewinnen alternative Heizsysteme immer mehr an Bedeutung. Besonders im Fokus: die Wärmepumpe. Wer als Vermieter in den Umstieg investiert, kann sich nicht nur über staatliche Zuschüsse freuen, sondern langfristig auch die Wertsteigerung seiner Immobilie sichern. Doch wann lohnt sich die Investition wirklich? In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie mit Hilfe der Wärmepumpen-Förderung 2025 den Return on Investment (ROI) realistisch berechnen.
Wärmepumpen-Förderung 2025: Was ist neu?
Die Förderlandschaft für Heizungstausch in Deutschland wird 2025 fortgesetzt und bleibt für viele Vermieter äußerst attraktiv. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet über die KfW Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten – vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen sind erfüllt.
Die wichtigsten Eckpunkte im Überblick:
- Grundförderung: 30 % der Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe
- Klimageschwindigkeitsbonus: +20 %, wenn eine funktionierende fossile Heizung (z. B. Gas, Öl, Kohle) ersetzt wird
- Einkommensbonus: +30 %, bei einem zu versteuernden Einkommen bis 40.000 €
- Effizienzbonus: +5 %, bei Nutzung von natürlichen Kältemitteln oder Umweltwärme
Wer wird gefördert?
Förderberechtigt sind Eigentümer von Bestandsgebäuden, die mindestens fünf Jahre alt sind. Entscheidend ist zudem, dass die neue Wärmepumpe mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzt und durch ein Fachunternehmen installiert wird. Der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.
ROI berechnen: Schritt für Schritt
Damit sich die Investition in eine Wärmepumpe für Sie als Vermieter lohnt, sollten Sie den Return on Investment (ROI) im Voraus kalkulieren. So gehen Sie vor:
1. Gesamtkosten der Investition ermitteln
- Anschaffungskosten Wärmepumpe (z. B. 20.000 €)
- Einbau und Installation (ca. 5.000 €)
- Gesamtkosten: 25.000 €
2. Förderung abziehen
Beispiel: 55 % Zuschuss (Grundförderung + Klimabonus)
- Förderung: 13.750 €
- Eigenanteil: 11.250 €
3. Jährliche Einsparungen kalkulieren
- Ersparnis gegenüber alter Ölheizung: ca. 1.200 €/Jahr (je nach Region und Verbrauch)
4. ROI berechnen
ROI = (Einsparung pro Jahr / Eigenanteil) × 100
- (1.200 € / 11.250 €) × 100 = 10,67 %
Der Break-even-Punkt wäre damit nach rund 9 Jahren erreicht. Angesichts der steigenden Energiepreise könnte dieser Zeitraum sogar kürzer ausfallen.
(Dies ist nur ein Rechenbeispiel und dient der rechnerischen Veranschaulichung eines Beispiels. Reelle Konditionen müssen im konkreten Einzelfall betrachtet werden. Die Rechnung kann dementsprechend abweichen.)
Weitere Vorteile für Vermieter
Neben den Einsparungen profitieren Vermieter von weiteren Effekten:
- Wertsteigerung der Immobilie durch moderne Heiztechnik
- Bessere Energieeffizienzklasse, die sich positiv auf den Wiederverkaufswert auswirkt
- Attraktivität für Mieter steigt: Niedrigere Nebenkosten wirken sich positiv auf die Nachfrage aus
Finanzierung mit KfW-Ergänzungskredit
Für den verbleibenden Eigenanteil bietet die KfW das Programm Kredit 358 an. Damit können bis zu 120.000 € pro Wohneinheit zu attraktiven Zinsen finanziert werden. So bleibt Ihre Liquidität geschont und Sie können dennoch langfristig profitieren.
Fazit: Wärmepumpen-Förderung clever nutzen
Die Wärmepumpen-Förderung 2025 macht den Heizungstausch für Vermieter attraktiver denn je. Wer die Möglichkeiten klug nutzt, reduziert nicht nur seine Betriebskosten, sondern steigert auch den Immobilienwert nachhaltig. Wichtig dabei ist eine realistische ROI-Berechnung, die Ihnen als Entscheidungsgrundlage dient.
Wenn Sie Unterstützung bei der Planung oder der Immobilienbewertung benötigen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.