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6 Fehler bei der Immobilienfinanzierung

Immobilien kaufen ist klasse – und Immobilien finanzieren? Grundsätzlich auch, wenn man es richtig macht. Doch hier ist die Krux an der Sache, denn in diesem Bereich warten viele Fehler begangen zu werden. Ein professioneller Finanzberater ist für Laien sicherlich eine gute Investition und dennoch lohnt es sich, die gängigsten Irrtümer selbst zu kennen. Denn wer bei der Finanzierung gröbere Schnitzer begeht, bezahlt das – aufgerechnet auf die Laufzeit – schonmal mit Summen im fünfstelligen Bereich.


Der Vergleich lohnt sich

Eigentlich sollte es längst in aller Munde sein, aber doppelt hält besser: Der Vergleich verschiedener Banken lohnt sich in den allermeisten Fällen. Wer denkt, dass er bei der erstbesten Bank die optimalen Konditionen erhält, irrt häufig – auch wenn es sich um die Hausbank handelt und man denken würde, die Treue lohnt sich. Zwar ist es toll, wenn der vertraute Kundenberater auch die Immobilienfinanzierung betreut, aber ein Garant für die besten Konditionen ist das nicht.

Vergleichen Sie am besten mehrere Banken und hören Sie sich auch unabhängige Finanzberater an. Beantworten Sie für sich einige Fragen: Wo fühlen Sie sich gut und transparent beraten? Wer erklärt Ihnen die Zusammensetzung Ihres Kredits und die möglichen Kreditformen am besten? Wer zeigt Alternativen auf, wenn die Finanzierung nicht den gewohnten Gang geht? Und nicht zuletzt: Wo erhalten Sie den günstigsten Zinssatz und die für Sie besten Rahmenbedingungen bzgl. Laufzeit, Art des Zinses, Tilgung & Co.?


Vor dem Notartermin dem Darlehen zusagen

Alles scheint gut zu laufen, das Geschäft ist fast unter Dach und Fach. Der Verkäufer hat Ihrem Immobilienkauf zugestimmt und die Bank gewährt den benötigten Kredit. Nun folgt das Problem: Der Käufer kann diese Zusage bis zum Termin, wo beim Notar die Unterschrift gesetzt wird, zurückziehen. Wer dann wiederum schon bei der Bank unterschrieben hat und den Kredit dann doch nicht benötigt, hat ein Problem. Dann wird nämlich eine sogenannte Nichtabnahmeentschädigung fällig. Gerade bei Anlageobjekten kann diese in den fünfstelligen Bereich klettern.

Eine Option wäre womöglich der Fall, dass der Notartermin innerhalb der zweiwöchigen Widerrufsfrist ab der Darlehens-Unterschrift stattfindet. Dann kann regulär vom Darlehen zurückgetreten werden. Eine Finanzierungsbestätigung kann übrigens unabhängig von einem verbindlichen Vertrag bei der Bank angefragt werden.


Flexibilität einbüßen

Wer fixe Raten monatlich bezahlt, der bekommt mit seiner Finanzierung einen übersichtlichen Plan geliefert. Das ist zunächst natürlich sehr praktisch, aber auf eine Zeitspanne von 20 oder mehr Jahren, die eine Kreditrückzahlung nun mal doch meist in Anspruch nimmt, auch sehr unflexibel. Dass die Zukunft nicht vorhersehbar ist und nicht genau geplant werden kann, gilt für Investoren genauso wie für Eigenheimkäufer.

Die Bandbreite reicht von Mietausfällen bis hin zu Gesetzesänderungen, an die Sie sich erstmal anpassen müssen. Eine flexible Rückzahlung kommt Ihnen dann zugute, bis Sie auf die Änderungen reagieren können. Klären Sie das vor dem Abschluss des Kredits ab, ansonsten verlangen Banken durchaus hohe Gebühren für die nötige Flexibilität.


Geringe Raten auf Kosten der Tilgung

Auch hierbei handelt es sich um einen Umstand, der gerade für Investoren zu den Basics zählt. Wer sich bei der Finanzierung für eine niedrige Tilgung entscheidet, der bekommt auch vergleichsweise kleine monatliche Raten dazu. Und das führt viele Anleger dann doch in Versuchung. Fakt ist aber, kleine Raten ergeben eine lange Kreditlaufzeit und damit fließen auch in Summe mehr Kreditzinsen zur Bank. Ein Minimum von zwei bis drei Prozent Tilgung sollte auf dem Plan stehen. Die Rechnung kann möglicherweise aufgehen, wenn Sondertilgungen mit der Bank vereinbart und diese auch planmäßig getätigt werden.


Fördermöglichkeiten verstreichen lassen

Für verschiedene Arten von Immobilieninvestments gewährt der Staat immer wieder Fördermöglichkeiten. Sozialwohnungen und Pflegeimmobilien stehen dabei häufig im Zentrum, aber auch ressourcenschonende und energieeffiziente Wohnungen werden immer wieder gefördert. Befassen Sie sich also unbedingt mit aktuellen Förderprogrammen, z.B. von der KfW.


Erwerbsnebenkosten unterschätzen

Gerade für Erst-Anleger kann das ein Punkt sein, der zu unschönen Überraschungen führt. Die Erwerbsnebenkosten summieren sich doch rasch. Grunderwerbssteuer, Notarkosten und der Grundbucheintrag schlagen, je nach Region, mit mehreren Prozent zu Buche. Fünf bis sieben Prozent des Kaufpreises sollten einkalkuliert werden, dazu kommen noch Maklergebühren.


Wir finden die richtige Immobilie für Ihre Finanzierung

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