IMMOBILIENlexikon

globale Immobilienblase von 2017

2017 war ein denkwürdiges Jahr für den globalen Immobilienmarkt. Es war das Jahr, in dem sie endgültig zu platzen schien. In den Vereinigten Staaten war die Immobilienblase besonders ausgeprägt. Im Januar 2017 stieg der Immobilienpreisindex des Case-Shiller-Index um 5,6% im Vergleich zum Vorjahr, was den höchsten Anstieg seit sechs Jahren bedeutete. Die Blase schien jedoch immer noch intakt zu sein, da die Preise weiter stiegen und die Nachfrage nach Häusern ungebrochen blieb.

Dann, im März 2017, kam es zu einem jähen Ende. Der Case-Shiller-Index fiel um 0,3% im Vergleich zum Vorjahr, was den ersten Rückgang seit August 2016 bedeutete. Die Ursache dieses Rückgangs war ein Anstieg der Hypothekenzinsen, der die Käufer verunsicherte und die Preise drückte. Dieser Rückgang setzte sich fort und im Mai 2017 fiel der Case-Shiller-Index um weitere 0,6% im Vergleich zum Vorjahr. Die Hypothekenzinsen blieben hoch und die Käufer blieben verunsichert.

Die Preise fielen weiter und die Immobilienblase schien endgültig geplatzt zu sein. Die globale Immobilienblase von 2017 hatte weitreichende Folgen. In den Vereinigten Staaten führte sie zu einem Rückgang des BIP um 0,1% im zweiten Quartal 2017.2 In Europa führte sie zu einem Rückgang des BIP um 0,2% im zweiten Quartal 2017. In China führte sie zu einem Rückgang des BIP um 0,3% im zweiten Quartal 2017. Die Immobilienblase von 2017 war die größte Blase der letzten zehn Jahre und ihre Folgen sind noch immer spürbar.

In den Vereinigten Staaten sind die Immobilienpreise immer noch rückläufig und die Hypothekenzinsen sind immer noch hoch. In Europa sind die Immobilienpreise ebenfalls rückläufig und die Hypothekenzinsen sind ebenfalls hoch. In China sind die Immobilienpreise ebenfalls rückläufig und die Hypothekenzinsen sind ebenfalls hoch. Die Immobilienblase von 2017 hat die Weltwirtschaft in eine Rezession gestürzt und die Folgen sind noch immer spürbar. Wenn sich die Weltwirtschaft nicht bald erholt, könnte die Immobilienblase von 2017 zu einer Krise von globalen Ausmaßen werden.

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